Der Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD) hat Dr. Ute Teichert, Leiterin der Abteilung 6 „Öffentliche Gesundheit“ im Bundesministerium für Gesundheit (BMG), mit der Johann Peter Frank-Medaille ausgezeichnet.
Teichert – langjährige Vorsitzende des Verbandes – erhielt die Auszeichnung beim 71. wissenschaftlichen Kongress des BVÖGD, der vom 12. bis 14. Mai in Magdeburg stattfindet. Mit der jährlichen Auszeichnung ehrt der Verband Persönlichkeiten, die sich in besonderer Weise für den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) engagiert haben. Im letzten Jahr wurde die Medaille an Bundeskanzlerin a.D. Dr. Angela Merkel vergeben.
Brigitte Joggerst beschreibt in ihrem Weihnachtsbrief ein sehr ungewöhnliches Jahr, in dem extreme Herausforderungen bewältigt werden mussten. „Wir alle mussten an die Grenzen unserer Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit gehen, oft auch noch weit darüber hinaus. Wir haben als ÖGD alles gegeben.“ So Brigitte Joggerst.
Den vollständigen Weihnachtsbrief / Bericht finden Sie im internen Bereich unter „Protokolle und Stellungnahmen“.
Auch neben Corona war Brigitte Joggerst und der Vorstand des Landesverbandes in diesem Jahr nicht untätig und konnten einiges erreichen:
Es war dem Verband aber ein ganz besonderes Anliegen, auch und gerade während der Pandemie, mit dem Sozialministerium in Kontakt zu bleiben. Die Ernennung von Ministerialdirigent Dr. Thilo Walker zum neuen Abteilungsleiter der Abteilung 5 „Gesundheit“ war daher ein willkommener Anlass für ein gemeinsames Gespräch im Sozialministerium. Neben Herrn Dr. Thilo Walker nahm auch Frau Regine Merkt-Kube als kommissarische Leiterin des Referats 51 „Grundsatz, Prävention und Öffentlicher Gesundheitsdienst“ an dem Gespräch teil. Der Ärzteverband wurde durch Dr. Brigitte Joggerst, Dr. Antje Haack-Erdmann und Christoph Bauer vertreten.
Das Ärzteblatt Baden-Württemberg berichtet in der Ausgabe Januar 2021 vom Wechsel der Leitung am Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg in Stuttgart.
Der Ärzteverband ehrt mit Herrn Dr. Alexis von Komorowski eine Persönlichkeit, die sich seit vielen Jahren intensiv für die Belange des ÖGD einsetzt und sich als stets aufgeschlossener, interessierter und mit der Materie vertrauter Ansprechpartner erwiesen hat.
Es ist ihm insbesondere gelungen, die „Arbeitsgemeinschaft Gesundheitswesen“ zu einer vielfach beachteten Kommunikations- und Beratungsplattform für die Leiterinnen und Leiter der Gesundheitsämter auszubauen.
Die "Landkreis Nachrichten" berichten in Heft 2 / 2019 vom 19. Juli 2019 von der Verleihung. Den Bericht zur Verleihung finden Sie hier
Der ehemalige Präsident des Landesgesundheitsamtes Baden-Württemberg, Herr Prof. Dr. med. habil. Walter Steuer, ist am 06. April 2020 im Alter von 92 Jahren verstorben.
Er war eine außergewöhnliche Persönlichkeit, die sich insbesondere im Bereich der Hygiene im öffentlichen Gesundheitsdienst außerordentliche Verdienste erworben hat.
Er war Träger der Justinus Kerner Medaille des Landesverbandes Baden-Württemberg 1987, im gleichen Jahr wurde ihm auch die Johann-Peter-Frank-Medaille des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitswesens (BVÖGD) verliehen.
„Mit Walter Steuer verliert der öffentliche Gesundheitsdienst einen Pionier der Krankenhaushygiene und des Öffentlichen Gesundheitswesens“, erklärt Dr. Ute Teichert, die Vorsitzende des Bundesverbandes der Ärzte im öffentlichen Gesundheitswesen (BVÖGD). „Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Den Nachruf finden Sie hier.
Die Vorsitzende Brigitte Joggerst und weitere Mitglieder des Vorstandes führten im Frühjahr 2018 ein Gespräch mit Herrn Minister Manne Lucha über Themen des ÖGD, es gab keine konkreten Ergebnisse.
Im November 2017 hatte ein Gespräch stattgefunden, bei dem wichtige Themen wie der Fachärzte-Mangel und die Überalterung im versorgungsmedizinischen Bereich angesprochen wurden.
Dieses Bild entstand nicht bei einem dieser Gespräche, sondern im Rahmen der „Fachtagung Gesundheitsplanung“ im Haus der Wirtschaft in Stuttgart am 17. Januar 2017.
Am 25. Oktober 2018 demonstrierte eine engagierte Schar von Ärztinnen und Ärzten aus den Gesundheitsämtern und dem Landesgesundheitsamt. Die Vorsitzende des Ärzteverbandes öffentlicher Gesundheitsdienst Baden-Württemberg, Frau Dr. Brigitte Joggerst, wies dabei auf die schwierige Situation bei der Nachwuchsgewinnung von Ärztinnen und Ärzten für den ÖGD in Baden-Württemberg hin, die u.a. durch eine nicht konkurrenzfähige schlechte Bezahlung verursacht ist.
Dr. Brigitte Joggerst, die erste Vorsitzende des Landesverbandes BW, schilderte die dramatische Situation in der Personalgewinnung. Es ist mittlerweile kaum noch möglich, Ärzte für den öffentlichen Gesundheitsdienst zu gewinnen. Dr. Johannes Nießen vom Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte des ÖGD, unterstrich dieses Statement und betonte, dass das Problem bundesweit besteht. Als dritte Rednerin sprach Dr. Barbara Unger, die Geschäftsführerin der Landesärztekammer und überbrachte ein Grußwort des Präsidenten der Landesärztekammer, Herr Dr. Ulrich Clever. Darin machte dieser deutlich, dass die Vergütung der Ärzte, wie auch von der Gesundheitsministerkonferenz schon mehrfach konstatiert, endlich nach Ärztetarif errfolgen müsse. Dies wurde auch vom vierten Redner, Herrn Schultze-Melling vom Marburger Bund, unterstrichen.
Herr Sozialminister Manne Lucha sprach am Ende der Veranstaltung. Er erklärte, dass er das Anliegen des öffentlichen Gesundheitsdienstes unterstütze und dass die Stärkung des ÖGD ihm ein wichtiges Anliegen sei.
Die Medien berichteten ausführlich über das Anliegen des Ärzteverbandes Öffentl. Gesundheitsdienst Baden-Württemberg.
Der Ärzteverband Öffentlicher Gesundheitsdienst Baden-Württemberg hatte am 7. März 2018 in Kooperation mit dem Landratsamt Ostalbkreis zu einer landesübergreifenden ärztlichen Fortbildung für die Ärztinnen und Ärzte des ÖGD nach Aalen eingeladen. Neben den Kolleginnen und Kollegen aus Baden-Württemberg waren auch die Kolleginnen und Kollegen aus Bayern und Rheinland-Pfalz herzlich eingeladen.
Wir konnten die besten ReferentInnen gewinnen und hatten ein interessantes und vielfältiges Programm für Sie zusammengestellt.
Was wurde am 7. März 2018 inhaltlich geboten?
Nach der Begrüßung durch Herrn Landrat Klaus Pavel stellte Frau Dr. Ute Teichert das Leitbild des ÖGD vor. Frau Prof. Dr. Bärbel-Maria Kurth vom RKI referierte „über den Zusammenhang von demographischem Wandel, Kindergesundheit und "Healthy Ageing". Nach der Mittagspause berichtete Frau Dr. Monika Spannenkrebs Ergebnisse des Projektes Sektorenübergreifende Versorgung in den Landkreisen Biberach, Reutlingen und Ravensburg. Herr Dr. Rainer Oehme brachte uns die Verbreitung und Bekämpfung der Tigermücke näher und Frau Dr. Brigitte Joggerst referierte über die Betreuung von psychisch Kranken in Pforzheim und die Rolle des Gesundheitsamtes.
Die ganztägige Veranstaltung fand im Großen Sitzungssaal des Landratsamt Ostalbkreis statt, die Veranstaltung war gut besucht. Selbstverständlich gab es Fortbildungspunkte der Ärztekammer Baden-Württemberg. Dr. Klaus Walter aus Aalen moderierte die Veranstaltung.
Hier ist der Flyer zur Veranstaltung.
Hier sind die Vorträge als PDF Dateien:
Frau Dr. Ute Teichert: Leitbild des ÖGD
Frau Prof. Dr. Bärbel-Maria Kurth: „Über den Zusammenhang von demographischem Wandel, Kindergesundheit und "Healthy Ageing".
Frau Dr. Monika Spannenkrebs: Ergebnisse des Projektes Sektorenübergreifende Versorgung in den Landkreisen Biberach, Reutlingen und Ravensburg.
Frau Dr. Brigitte Joggerst: Die Betreuung von psychisch Kranken in Pforzheim und die Rolle des Gesundheitsamtes.
Derzeit findet eine Diskussion um die Prüfungen für Heilpraktiker statt. Zu dieser Thematik gibt es ein interessantes Papier, das „Münsteraner Memorandum Heilpraktiker“, in dem wichtige Anregungen zur Einschätzung der gesamten Thematik zusammengetragen wurden.
Kurzes Zitat aus dem Papier: "Gerade wegen der in Deutschland in nahezu allen Bereichen üblichen und erwartbar hohen Qualitätsstandards gehen Menschen hierzulande davon aus, dass solche Standards alle wichtigen Lebensbereiche regulieren – also auch die Gesundheitsversorgung durch Heilpraktiker. Umso größer ist die Gefährdung durch das unkontrollierte Feld des Heilpraktikerwesens. Mit zugespitzten Vergleichen: Es wäre undenkbar, Brückenbau auf der Grundlage spiritueller Statik zuzulassen oder jemandem die Steuerung eines Flugzeugs anzuvertrauen, dessen ganze Kompetenz in einem erfolgreich absolvierten Workshop über die Sage des Ikarus besteht." Zitat Ende.
Hier finden Sie das „Münsteraner Memorandum Heilpraktiker“
Landkreistag fordert mehr Unterstützung für Gesundheitsämter
Hauptgeschäftsführer Trumpp: "Die im Koalitionsvertrag versprochene Stärkung des öffentlichen Gesundheitsdienstes muss im Doppelhaushalt 2018/19 angegangen werden!“
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m Gesundheitsystem sollen die Gesundheitsämter dafür sorgen, dass die Menschen vom Babyalter bis in das hohe Alter fit und gesund bleiben und die Politik mit neutraler Beratung unterstützen. Der Landkreistag fordert, dass der Nachwuchsmangel bei den Ärzten angegangen wird und die ärztliche Weiterbildung in Baden-Württemberg im Sinne einer "School of Public Health" gefördert werden soll.Stuttgart, 17. Juli 2017:
„Die Herausforderungen für die Gesundheitsämter sind in den vergangenen Jahren deutlich größer geworden“, erklärte der Hauptgeschäftsführer des Landkreistags Baden-Württemberg, Prof. Eberhard Trumpp, heute in Stuttgart. „So nehmen Infektionskrankheiten erkennbar zu. Beispielsweise kehrt infolge der Globalisierung die Tuberkulose zurück; der Klimawandel wiederum fördert die Ausbreitung von Hantaviren und anderen Krankheitserregern. Um das Infektionsgeschehen sicher im Griff zu behalten, ist es daher dringend geboten, dass das Land die Gesundheitsämter unterstützt und stärkt“, betonte Eberhard Trumpp.
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Vor diesem Hintergrund hat der Landkreistag Baden-Württemberg unter dem Motto „Stärkung des ÖGD – jetzt!“ insgesamt zwölf Vorschläge zur Stärkung, Unterstützung und Fortentwicklung des Öffentliches Gesundheitsdienstes in Baden-Württemberg vorgelegt. Die Vertretung der baden-württembergischen Landkreise knüpft damit unmittelbar an den Koalitionsvertrag zwischen Grünen und CDU Baden-Württemberg an, der sich ausdrücklich für die Stärkung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes ausspricht.
Hier finden Sie die vollständige Pressemitteilung.
Hier finden Sie das Positionspapier „Stärkung des ÖGD – jetzt!
- Zwölf Vorschläge des Landkreistags zur Stärkung, Unterstützung und Fortentwicklung des öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) in Baden-Württemberg“
INTERVIEW DES ÄRZTEBLATT MIT DER BUNDESVORSITZENDEN UTE TEICHERT
Das Gespräch mit Dr. med. Ute Teichert, Vorsitzende des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes: „Wir sind mit unseren Themen wesentlich präsenter“. Der Öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) arbeitet an einem neuen Leitbild. Ute Teichert über die vielfältigen Aufgaben der Ärzte im ÖGD, drohenden Nachwuchsmangel, viel zu niedrige Gehälter und verpasste Chancen im Präventionsgesetz. (Dt. Ärzteblatt, Heft 30, 22. Sept. 2017)
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
unser neuer Werbefilm für den Kongress in Kassel ist ab sofort online verfügbar.
Werbefilm https://youtu.be/Zr5XcsLPjWc
Für alle, die noch nie auf einem Kongress waren, gibt er einen hervorragenden Einblick und spiegelt die ganz besondere Atmosphäre und das Ambiente unseres Kongresses.
Dr. Ute TeichertVorsitzende
In der Deutschen Medizinischen Wochenschrift ist ein interessanter Artikel über die Arbeit im ÖGD erschienen. Eine Kollegin aus Göttingen berichtet von der vielfältigen Arbeit in einem Gesundheitsamt und wirbt dafür, dass Kolleginnen und Kollegen dieses spannende Arbeitsfeld bei der Wahl ihrer Arbeitsstätte in Betracht ziehen sollten.
Podiumsdiskussion zur Eröffnung mit Vertretern de Politik aus Bund, Land und der Stadt München.
Es diskutieren unter Moderation von Dietmar Gaiser: Von rechts: Michael Schäfer (Vorsitzender BZÖG), Ute Teichert (Vorsitzende BVÖGD), Andreas Zapf (Präsident des LGL), Staatssekretär Lutz Stroppe (Bundesministerium für Gesundheit), Ruth Nowak (Amtschefin Bayrisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege), Stephanie Jacobs (Leiterin Referat Gesundheit und Umwelt der Stadt München), Caroline Herr (Präsidentin GHUP).
Vom 3. - 5. Mai 2017 fand 67. Bundeskongress von BVÖGD und BZÖG in München statt, zusammen mit dem 7. LGL-Kongress und der 9. Jahrestagung der GHUP. Er steht unter dem Motto: "Gesundheit für alle", dieses alte Motto der WHO gewinnt an Aktualität. Der Öffentliche Gesundheitsdienst steht vor der Aufgabe, neue Bevölkerungsgruppen zu integrieren, soziale Ausgrenzung zu vermeiden und dabei möglichst bevölkerungsorientiert vorzugehen.
Es gab ein außerordentlich reichhaltiges Angebot an Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Workshops. Dieses Angebot wurde ergänzt durch eine große Poster-Ausstellung mit wissenschaftlichen Postern aus allen Bereichen des Öffentlichen Gesundheitsdienstes und durch eine Kunstausstellung mit Bildern, die unter dem Eindruck der Flüchtlingsarbeit entstanden waren.
Die Themen und Handlungsfelder umfassen die Hygiene, Umweltmedizin und Prävention, die Psychiatrie, den Infektionsschutz und die Kinder- und Zahngesundheit. "Gesundheit für Alle" spielt aber auch eine Rolle im Gutachterwesen und in der Gesundheitsberichterstattung. Der Gemeinschaftskongress hatte die Rekord-Besucherzahl von über 1.400 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die sich engagiert an den Angeboten und Diskussionen beteiligten.
Beim gemeinsamen Bundeskongress von BVÖGD, BZÖG, LGL und GHUP in München wurde am 5. Mai 2017 der Stiftungspreis 2017 der KHK-Stiftung an Stefan Brockmann aus Reutlingen verliehen.
Er erhielt die Auszeichnung für seine Arbeit über die Untersuchung und Beschreibung von FSME-Erkrankungen, die sich in Baden-Württemberg über Ziegenrohmilch mit FSME angesteckt hatten. Stefan Brockmann ist Arzt und leitet die Abteilung Gesundheitsschutz am Gesundheitsamt in Reutlingen.
Der Infektionsweg über Lebensmittel ist zwar in der Literatur für östliche Länder in Einzelfällen beschrieben, hatte aber in Deutschland bisher keine Bedeutung, da es keine nachgewiesenen Fälle gab.
Der Vorsitzende der KHK-Stiftung, Dr. med. Klaus Walter aus Aalen, hielt die Laudatio.
Die Mitgliederversammlung des Ärzteverbandes Baden-Württemberg hat am 5. April 2017 für weitere drei Jahre den Vorstand bestätigt bzw. neu gewählt. Unsere Vorsitzende Brigitte Joggerst, sowie die stellvertretende Vorsitzende Karlin Stark und die Schriftführerin Antje Haack-Erdmann sind mit großer Mehrheit bestätigt worden, Christoph Bauer rückt als Schatzmeister für Bernhard Kiß nach, der nicht mehr kandidiert hatte.
Brigitte Joggerst dankte dem scheidenden Schatzmeister Bernhard Kiß herzlich für die langjährige engagierte Tätigkeit als Hüter der Finanzen und überreichte ihm ein kleines Präsent als Dankeschön. (Leider wurde dieser denkwürdige Moment nicht im Bild festgehalten)
Auf dem Bild präsentiert sich der neue Vorstand:
Die Fortbildung am Vormittag behandelte das Thema: Interkulturelle Kompetenz im ÖGD, wir konnten Herrn Diplom-Psychologen Prof. Jan Kizilhan als Referenten gewinnen. (Es gab drei Fortbildungs-Punkte von der Ärztekammer.)
Zwei Themen werden in der Veranstaltung im März 2017 behandelt: das Prostituiertenschutzgesetz und eine Einführung eines Elektronisches Meldewesen (IfSG-Änderung). Für die Teilnahme gab es fünf Fortbildungspunkte.
Nach einem kurzen Überblick über das Prostituiertenschutzgesetz wurde der aktuelle Stand für die Regelungen der gesundheitlichen Pflichtberatung erläutert. Ein mit dem Qualitätszirkel Sondersprechstunde Prostitution abgestimmter Entwurf eines Leitfadens wurde vorgestellt.
Voraussichtlich im Sommer 2017 wird es erhebliche Änderungen im IfSG geben: stufenweise wird ein elektronische Meldewesen eingeführt. Der aktuelle Gesetzentwurf wurde vorgestellt und diskutiert.
Es ist uns gelungen, außerordentlich kompetente Referentinnen für die beiden Themen zu gewinnen. Der Vorstand des Ärzteverbandes Öffentlicher Gesundheitsdienst Baden-Württemberg und die Vorsitzende Dr. Brigitte Joggerst freuten sich über das rege Interesse an der Veranstaltung!
Bei der Mitgliederversammlung 2016 des Ärzteverbandes Öffentlicher Gesundheitsdienst Baden-Württemberg wurde die Justinus Kerner-Medaille verliehen. Es ist die höchste Auszeichnung, die der baden-württembergische Ärzteverband vergeben kann. Geehrt wurden Frau Edith Herzog und Herr Dr. Klaus Walter. Beide sind im Gesundheitsamt Ostalbkreis in Aalen tätig, als Dezernent für Gesundheit bzw. als Dezernats-Sekretärin. Die LaudatorInnen würdigten das große Engagement beider für den ÖGD auf Landes- und Bundesebene als perfektes Team, das die Entwicklung des Ärzteverbandes über fast zwanzig Jahre vorangetrieben hatte und so über viele Jahre die Geschicke des ÖGD geleitet und begleitet hatte.
Man merkte der Bundesvorsitzenden Dr. Ute Teichert und Laudatorin von Edith Herzog an, dass sie an gemeinsam organisierte Kongresse und Veranstaltungen mit Freude zurückdachte. Als herausragend beschreibt sie die organisatorischen Fähigkeiten von Edith Herzog, ihre verlässlichen Planungen und deren perfekte Umsetzung. Ihr Einsatz für den Bundeskongress im Jahr 2000 in Schwäbisch Gmünd ist unvergessen und gerade in diesem Jahr, in dem der Kongress nach 16 Jahren wieder nach Baden-Württemberg zurückkehrt, der besonderen Anerkennung wert. Während der Zeit des Bundesvorsitzes war sie die Ansprechpartnerin für die Landesverbände, bei der alle Fäden zusammenliefen.
„Die Medaille, die Du oft selbst verliehen hast, kommt heute wie ein Bumerang zu Dir zurück!"
Dr. Peter-Joachim Oertel hält als langjähriger Wegbegleiter die Laudatio auf Klaus Walter. Nach dem Studium in Freiburg bis 1981 trat Walter 1983 in den öffentlichen Gesundheitsdienst im Gesundheitsamt Karlsruhe ein, absolvierte 1985 den Amtsarztkurs in München, 1987 die Führungsakademie Baden-Württemberg und leitet seit 1989 das Gesundheitsamt in Aalen. In der Zeit von 1993 bis 2001 und von 2011 bis 2014 war er Vorsitzender des Landesverbandes und leitete den Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes e.V. von 2001 bis 2010. Er vertrat die Interessen der „Ärzte im Öffentlichen Dienst" als stellv. Vorsitzender im Ausschuss der Bundesärztekammer, ist Mitglied im Beirat in verschiedener Zeitschriften und unersetzlicher Gestalter der verbandseigenen Homepage.
Vieles musste neu strukturiert und aufgebaut werden. Hierfür war Klaus Walter der richtige Mann, pragmatisch und zielorientiert. Unter anderem ist sein herausragendes Engagement in der Gremienarbeit zu nennen. Man kennt ihn als ausgleichende und einigende Person, dabei neuen Entwicklungen gegenüber immer aufgeschlossen (stellvertretend sei hier sein Eintreten für die Telemedizin genannt) und in jede Richtung gesprächsbereit. Auch die Umstrukturierung des Ärzteverbandes fällt in seine Amtszeit. Oertel schließt mit den Worten: „Habe Dank für Deine Arbeit, aber denke nicht, dass Du dem ÖGD nun den Rücken zukehren kannst. Denn auch jetzt steht wieder ein Richtungswechsel an, bei dem wir auf Deinen Rat und Deine Begleitung angewiesen sind."
Die Justinus Kerner-Medaille wurde in diesem Jahr zweimal vergeben, für ein zusammen unschlagbares, sich gegenseitig ergänzendes Gespann für seine Verdienste um den Öffentlichen Gesundheitsdienst in Baden-Württemberg.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
ich möchte mich auf diesem Weg bei allen bedanken, die den 66. Wissenschaftlichen Bundeskongress von BVÖGD und BZÖG in Reutlingen vom 28.-30. April 2016 unterstützt haben.
Er lief prima, ich habe noch nie eine fachlich so gute Eröffnungsveranstaltung erlebt. Auch die anderen Schwerpunkte (NS-Zeit, Flüchtlinge quer durch alle Fachgruppen) waren gut und für die tägliche Arbeit sehr hilfreich. Wir haben uns über guten Besuch aus dem Sozialministerium sehr gefreut, zahlreiche Vertreter haben Frau Ministerin Altpeter begleitet.
Hier finden Sie die Rede von Frau Ministerin Katrin Altpeter.
Ein paar Highlights aus dem Ländle:
Herzliche Grüße
Brigitte Joggerst, Vorsitzende
Falls jemand das Programheft anschauen will, hier geht's zum Download.
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ie Vorsitzende Dr. Brigitte Joggerst hat an der Landesgesundheitskonferenz als Vertreterin des ÖGD teilgenommen.Ministerin Altpeter gab im Rahmen des „Zukunftsplan Gesundheit“ Infos zu allge-meinen Themen, Fortschritt Gesundheitsleitbild, Gesundheitsdialog, Gesetzesprojekte, zu den Modellprojekten sektorenübergreifende Versorgung in Reutlingen, Biberach, Ravensburg sowie zum gemeinsamen Projekt Ärzteversorgung im Schwarzwald-Baar-Kreis, in Rottweil und Tuttlingen.
In der Diskussion wurde auf die Dringlichkeit bei der der medizinischen Versorgung der Flüchtlinge hingewiesen, Frau Dr. Vierheilig kündigte intensive Gespräche mit RKI, ÖGD, Ärzteschaft in Kürze an. Weitere Themen waren das Präventionsgesetz, das von Herrn Dr. Wuthe vorgestellt wurde.
Weitere Infos dazu finden Sie im Mitgliederbereich.
Die Vorsitzende Dr. Brigitte Joggerst hat für den Verband eine Stellungnahme zur Landesrahmenvereinbarung zur Umsetzung der nationalen Präventionsstrategie gemäß § 20f SGB V im Land Baden-Württemberg verfasst.
Die Stellungnahme finden Mitglieder im internen Teil. Wenn Sie Probleme mit dem Zugang haben kann Ihnen Herr Walter aus Aalen weiterhelfen. (klaus.Walter (at) ostalbkreis.de)
Die Gesundheitsministerkonferenz appeliert an die Kommunen:
Der Öffentliche Gesundheitsdienst soll ein besseres Image und die Ärztinnen und Ärzte bessere Gehälter bekommen.
Wir sind gespannt, ob dieser Appell - es ist ja nicht der erste - gehört und befolgt wird.
So zu lesen im Deutschen Ärzteblatt Jg. 113, Heft 27-28, 11. Juli 2016.
Dr. Karlin Stark ist neue Leiterin des Landesgesundheitsamtes im Regierungspräsidium Stuttgart
Ministerialdirektor Jürgen Lämmle und Regierungspräsident Johannes Schmalzl würdigen die Verdienste des ausgeschiedenen Leiters Prof. Dr. Günter Schmolz
Zum 1. Juli 2015 übernimmt die bisherige Leiterin des Gesundheitsamts des Landkreises Heilbronn, Dr. Karlin Stark, die Leitung des Landesgesundheitsamts (LGA). Sie tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Günter Schmolz an, der bereits zu Jahresbeginn ausschied. Das Landesgesundheitsamt ist beim Regierungspräsidium Stuttgart angesiedelt, hat aber landesweite Zuständigkeiten. Dazu gehören: Als fachlich-wissenschaftliche Leitstelle für den Öffentlichen Gesundheitsdienst in Baden-Württemberg ist das Landesgesundheitsamt Drehscheibe zwischen Gesundheitspolitik, Gesundheitsbehörden und Wissenschaft. Hinzu kommen die Aufgaben des Landesarztes für behinderte Menschen, des Staatlichen Gewerbearztes und des Landesprüfungsamtes für Medizin und Pharmazie und das Approbationswesen.
„Mit Prof. Dr. Günter Schmolz verliert das Landesgesundheitsamt eine eindrückliche Persönlichkeit, der die Zukunftsfähigkeit des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) am Herzen lag. In über neunjähriger Amtszeit brachten Sie vielfältige Erfahrungen im öffentlichen Gesundheitswesen mit Tatkraft und Ausdauer in den Reformprozess, ausgelöst durch Anforderungen des demografischen Wandels und neu entstandene Erwartungen an den Standortfaktor Gesundheit, ein“, betonte Ministerialdirektor Jürgen Lämmle. „Mein persönlicher Dank und der des Sozialministeriums gilt der geleisteten Arbeit und Ihrem Engagement insbesondere auch für den Ausbau des Gesundheitsschutzes und die Qualifizierung der Beschäftigten im ÖGD durch neue Fortbildungsangebote wie beispielsweise die Etablierung einer Weiterbildung zum Amtsarzt auch in Baden-Württemberg.“
In seiner Würdigung von Prof. Dr. Schmolz verwies Regierungspräsident Johannes Schmalzl auf die gelungene Integration des Landesgesundheitsamtes in das Regierungspräsidium Stuttgart. Durch die Verwaltungsreform in Baden-Württemberg war die ehemals eigenständige Landesbehörde im Geschäftsbereich des Sozialministeriums 2005 in die Mittelbehörde eingegliedert worden. „Sie haben den Spagat, dem Sozialministerium und dem Regierungspräsidium Stuttgart gerecht zu werden, mit Bravour bewältigt und es geschafft, Synergiepotenziale in der Zusammenarbeit mit den anderen Abteilungen im Regierungspräsidium frühzeitig zu erkennen. Für die erfolgreiche und konstruktive Arbeit danke ich Ihnen sehr und wünsche Ihnen für Ihren Ruhestand alles Gute und vor allem eine lang anhaltende Gesundheit.“
Ab heute steht Dr. Karlin Stark an der Spitze des LGA und wird so zur Leiterin der Abteilung 9 des Regierungspräsidiums Stuttgart. Nach Abschluss des Medizinstudiums und der Promotion an der Universität Ulm begann ihre berufliche Laufbahn zunächst am Uniklinikum Ulm. Danach sammelte in Auslanderfahrungen in mehreren Krankenhäusern Englands in den Bereichen Chirurgie, Geriatrie, Pädiatrie und Innere Medizin. Zurück in Deutschland und Baden-Württemberg trat sie im März 1994 in den Öffentlichen Gesundheitsdienst ein: Zunächst im Gesundheitsamt Heidenheim tätig, wechselte sie im Januar 1998 zum Gesundheitsamt Ulm/Alb-Donau-Kreis und schließlich ab September 2004 in das Gesundheitsamt des Landratsamtes Heilbronn. Dort erfolgte 2008 die Bestellung zur Leiterin des Gesundheitsamtes.
Karlin Stark ist Fachärztin im öffentlichen Gesundheitswesen und verfügt über Weiterbildungen in den Bereichen „Naturheilverfahren“, „Sozialmedizin“, „Umweltmedizin“ und demnächst auch „Medizinhygiene“.
MD Lämmle überreichte Karlin Stark die Ernennungsurkunde, verbunden mit einem Glückwunsch zur neuen Aufgabe, dem Wunsch eines guten Starts und der Hoffnung, dass sie sich schnell im neuen Umfeld zu Recht findet. „Sie bringen mit ihrer langjährigen Berufserfahrung beste Voraussetzungen mit, den Öffentlichen Gesundheitsdienst in Baden-Württemberg auf neue Herausforderungen einzustellen und durch enge Kooperation zwischen Landes- und kommunaler Ebene attraktiv und zukunftsorientiert zu gestalten.“
Regierungspräsident Johannes Schmalzl verwies auf das vielfältige Aufgabenspektrum des LGA, das landesweit die Themen Gesundheitsförderung/gesundheitsbezogene Prävention, Infektions- und umweltbezogener Gesundheitsschutz sowie Gesundheitsplanung und -berichterstattung umfasst. „In der Abteilung Landesgesundheitsamt haben Sie es mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu tun, die ihre Aufgaben kompetent und hoch motiviert erledigen. Dazu beglückwünsche ich Sie ganz besonders.“
Informationen von der Veranstaltung von Landkreistag Baden-Württemberg und ver.di am 23.01.2015 in Leinfelden-Echterdingen
Anlass für die Veranstaltung ist die problematische finanzielle Situation, in der sich viele, auch kommunale, Krankenhäuser befinden. Eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe hatte im Dezember 2014 ein Eckpunktepapier zur Krankenhausreform vorgelegt. Die Veranstaltung in Leinfelden-Echterdingen war hochrangig besetzt, neben Frau Sozialministerin Katrin Altpeter sprachen Frau Annette Widmann-Mauz, Staatssekretärin im BMG, Herr Landrat Thomas Reumann, Vorsitzender der deutschen Krankenhausgesellschaft, Frau Irene Gölz von ver.di sowie Vertreter von Krankenkassen und Kliniken.
Herr Landrat Thomas Reumann aus Reutlingen wies darauf hin, dass in 271 Krankenhäusern in Baden-Württemberg, von denen 50% kommunal sind, jährlich 2 Millionen Patienten stationär versorgt werden. Jedes zweite Krankenhaus schreibe rote Zahlen.
Frau Sozialministerin Katrin Altpeter sagte, die Landesregierung steht zu ihrer Verantwortung für die Krankenhausinvestitionen und habe die Fördermittel um 35 Prozent erhöht! Die Ministerin sagte, dass: „Seit dem Regierungswechsel 2011 hat die Landesregierung die Fördermittel für die Krankenhausinvestitionen erheblich gesteigert: Von 337 Mio. Euro im Jahr 2011 auf 440 Mio. Euro in diesem und 455 Mio. Euro im kommenden Jahr. Eine Steigerung um 35 Prozent! Wir leisten unseren Beitrag dazu, dass auch in Zukunft eine qualitativ hochwertige stationäre Versorgung überall im Land gewährleistet ist.“ Altpeter warnte aber davor, sich auf diesen Lorbeeren auszuruhen. „Die Krankenhauslandschaft ist ständig im Fluss. Deshalb brauchen wir auch weiterhin mutige Entscheidungen zur Weiterentwicklung der stationären Strukturen.“ Fusionen, Standortverlagerungen, auch die Schließung einzelner Standorte dürften kein Tabu sein, wenn es im Interesse der Patientinnen und Patienten darum ginge, langfristig eine gut erreichbare Grundversorgung einerseits und Hochleistungsmedizin an ausgewählten Standorten andererseits zu gewährleisten.
Wer weitere Informationen benötigt, kann sich gerne an Brigitte Joggerst wenden.
Vorstellung unserer neuen Verbandsvorsitzenden Dr. Brigitte Joggerst
Bei schönstem Stuttgarter Oktoberwetter traf sich eine Delegation des Vorstandes mit Frau Ministerin Altpeter in den Räumen des Landtags am 15.10.2014. Zwischen Plenarsitzung und Presseinterview stellte sie sich eine Stunde lang unseren Fragen zur Zukunft des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD).
Brigitte Joggerst stellte die Sorge um den ärztlichen Nachwuchs des ÖGD dar. Sie machte deutlich, dass beim gegenwärtigen Wettbewerb um Ärzte und Ärztinnen der ÖGD ohne eine tarifliche Gehaltanpassung zukünftig große Probleme haben wird, seine Stellen mit qualifiziertem Personal zu besetzen, besonders auch in ländlichen Landkreisen. Die meisten der im ÖGD beschäftigten Ärztinnen und Ärzte sind zwischen 50 und 59 Jahre alt und werden demnächst ausscheiden. Dann entsteht eine Personallücke, die sich ohne finanzielle Anpassung an die Gehälter an die in Krankenhäusern tätigen Ärztinnen und Ärzte nicht schließen lassen wird, zumal eine Besetzung mit Berufsanfängern aus fachlichen Gründen nicht möglich ist.
Die Ministerin wurde informiert, dass der Ärzteverband seine Mitglieder nicht nur in gewerkschaftlicher Hinsicht vertritt, sondern sich auch als Plattform für Austausch und Fortbildung in fachlicher Hinsicht sieht. Wir haben über die beabsichtigte Reduzierung des Umfangs des amtsärztlichen Dienstes gesprochen. Wenn auch voraussichtlich in Baden- Württemberg die Einstellungsuntersuchungen durch Änderung der Verwaltungsvorschrift in naher Zukunft wegfallen werden, so muss der ÖGD auf geänderte gesellschaftliche Veränderungen flexibel reagieren können. Jüngste Beispiele stellen die stark gestiegenen Begutachtungsaufträge im Ausländerrecht und im Beihilferecht dar. Wir konnten deutlich machen, dass mit einer wesentlichen Reduktion der Auftragseingänge auch künftig nicht zu rechnen sein wird.
Frau Ministerin Altpeter sieht im ÖGD einen wesentlichen Bestandteil der staatlichen Daseinsvorsorge und einen wichtigen Partner in der Gesundheitsfürsorge der Bevölkerung.
Sie betont, dass sie insbesondere die Imagepflege und Öffentlichkeitsarbeit des ÖGD für ausgesprochen wichtig hält. Unter dem Eindruck der Ebola- Epidemie in Westafrika und den notwendigen Vorsorgemaßnahmen bei uns haben wir über die wichtige Rolle des ÖGD im Bereich des Infektionsschutzes gesprochen. Wir konnten die Notwendigkeit einer einheitlichen Pressearbeit der Gesundheitsämter in diesem Zusammenhang verdeutlichen und sind mit unserer Bitte nach abgestimmten Vorlagen aus dem Ministerium auf offene Ohren gestoßen.
Frau Ministerin Katrin Altpeter sagte die persönliche Unterstützung des im April 2016 in Reutlingen stattfindenden ÖGD- Bundeskongresses zu. Sie freut sich auf die Gelegenheit, die Gesundheitsstrategie des Landes mit den Schwerpunkten Gesundheitskonferenz, Gesundheitsleitbild und Bürgerbeteiligung auf Bundesebene vorstellen zu können und stellte auch eine Beteiligung an den Unkosten in Aussicht.
In entspannter Atmosphäre führten wir ein insgesamt aufschlussreiches und interessantes Gespräch. So blieb uns am Ende ein „Frau Ministerin, wir danken für das Gespräch“, bevor sie zum nächsten Termin eilte.
Dr. Antje Haack-Erdmann, Schriftführerin, Künzelsau, den 16.10.2014
Dr. Brigitte Joggerst in den HPR gewählt
Die Kolleginnen und Kollegen aus dem Ämtern und aus dem Sozialministerium haben gewählt. Aus dem BBW-Wahlvorschlag wurden Frau Dr. Brigitte Joggerst und Herr Eberhard Strayle gewählt, Herr Strayle ist stellvertretender Vorsitzende des HPR und zugleich Sprecher der Gruppe der Beamten. Stellvertreter im HPR ist u.a. Dr. Klaus Walter, somit haben wir auch künftig die Möglichkeit, uns für die Belange des ÖGD im Hauptpersonalrat einzusetzen.
Vielen Dank an alle Kolleginnen und Kollegen, die mit ihrer Wahl dieses Ergebnis möglich gemacht haben!
Am Montag, den 7. April 2014 fand eine vom Verband organisierte ärztliche Fortbildung im Landesgesundheitsamt in Stuttgart statt. Prägnante Vorträge aus verschiedenen Bereichen des Gesundheitsamtes standen auf dem Programm und boten spannende und anregende Informationen im Sinne von "aus dem ÖGD für den ÖGD". Die Veranstaltung war gut besucht, die Beiträge wurden mit großem Interesse aufgenommen. Herzlichen Dank an alle Referentinnen und Referenten und an das diskutierende Publikum!
Nach der Mittagspause fand die Mitgliederversammlung mit Wahl des Vorstandes statt. Den Einladungsflyer finden Sie hier.
Frau Dr. Brigitte Joggerst (Karlsruhe) ist neue Vorsitzende des Ärzteverbandes Öffentlicher Gesundheitsdienst Baden-Württemberg
Bei der Mitgliederversammlung am 7. April 2014 stellte sich der bisherige Vorsitzende Dr. Klaus Walter nicht mehr zur Wahl. Als seine Nachfolgerin wählte die Versammlung Frau Dr. Brigitte Joggerst aus Karlsruhe. Die stellvertretende Vorsitzende Dr. Karlin Stark, die Schriftführerin Dr. Antje Haack-Erdmann und der Schatzmeister Dr. Bernhard Kiß wurden für weitere drei Jahre im Amt bestätigt.
Wie geht es uns morgen? Wege zu mehr Effizienz, Qualität und Humanität in einem solidarischen Gesundheitswesen (Bericht von Brigitte Joggerst)
Termin am 29.04.14 in Stuttgart, Haus der Wirschaft - Vorstellung de Berichts der Gesundheitspolitischen Kommission der Heinrich Böll Stiftung - Vorgestellt von Helmut Hildenbrand, Geschäftsführer Gesundes Kinzigtal -Diskussion mit Biggi Bender, Bärbel Mielich, Frank Winkler, Almut Satrapa-Schill
Thesen: Andere Anreizsysteme im Gesundheitswesen (für Kassen und Leistungserbringer), die auf Ergebnisqualität abzielen anstatt auf Leistungszahlen.
Diskussion
• Indikatoren für Gesundheitsnutzen nicht klar und fraglich, ob überhaupt klärbar
• Sehr starke Lobbygruppen, die Veränderungen opponieren werden und bisher schon gezeigt haben, wie gut sie opponieren können (Ärzteverbände, Pharma, Medizinprodukte)
• Schwierigkeiten abzusehen, was einzelne Änderungen hinterher im Gesamtsystem bewirken (sehr überzeugend vorgetragen von Frau Bender)
• Weitgehender Konsens bzgl. Etablierung lokaler Netzwerke und neuer Kooperationsformen der Berufe, die mit Gesundheit zu tun haben
• Weitgehender Konsens, die bisherigen Hierarchien in den Gesundheitsberufen zu mindern
18. November 2013
Eine kurze Pressenotiz schafft Klarheit: Die Kommunalisierung der Höheren Dienstes in Baden-Württemberg wird nicht stattfinden. Die Einsparungen seien nicht so hoch wie erwartet. Eine Pressemeldung der Aalener Nachrichten finden Sie hier.
04. November 2013
Das gab es noch nie: Erstmals in Deutschland bietet ein Gesundheitsamt den Wahlabschnitt für das PJ an. Die erste Studentin ist bereits mittendrin, die nächste steht vor der Tür. Was früher undenkbar war, ist die neue Hoffnung der Amtsärzte. Die Ärzte Zeitung online berichtete im Oktober 2013 darüber.
17. September 2013 - ergänzt im Oktober 2013
Wie Pressemitteilungen führender Koalitionspolitiker zu entnehmen ist, ist im Zuge der Übertragung von staatlichen Aufgaben auf die Kommunen angedacht, auch die Beamtinnen und Beamten des höheren Dienstes und vergleichbare Beschäftigte bei den Landratsämtern zu kommunalisieren. Davon wären auch die Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) an Gesundheitsämtern betroffen. Es wird die Erwartung geweckt, dass durch eine erneute Effizienzrendite und die Absenkung von Gehaltsstufen erhebliche Einsparungen in Höhe von 25 Mio. € zu realisieren sind.
Nach den Pressemitteilungen und Informationen der letzten Tage hat der Ärzteverband Öffentlicher Gesundheitsdienst reagiert und einen Brief an Herrn Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann geschrieben. Den Brief finden Sie hier.
Die Antwort von Herrn Staatssekretär Murawski vom 10. Oktober 2013 finden Sie hier.
29. Juni 2013
Bei der Protestveranstaltung haben wir die Gelegenheit ergriffen, Flagge zu zeigen und auf unsere drängensten Probleme hinzuweisen. ("Öffentlicher Gesundheitsdienst - Ärzte gesucht") Gleichzeitig wiesen wir auf die wichtigsten Aufgabenfelder der Gesundheitsämter hin (ÖGD - im Einsatz gegen gefährliche Infektionen, ÖGD - für reines Trinkwasser, ÖGD - aktiv für Kindswohl).
Gemeinsam mit den zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern haben wir ein Zeichen gesetzt gegen die Sparbeschlüsse der Landesregierung. Die Polizei sprach von 3.000 Teilnehmern, der BBW nannte die Zahl 5.000 - welche auch stimmt, es war eine beeindruckend große Schar von Menschen.
07. Juni 2013
Die Regierungparteien haben im Vorfeld der geplanten Novellierung des ÖGD-Gesetzes eine Anhörung zum ÖGD durchgeführt. Unter dem Titel "Vom Tuberkulosearzt zum Gesundheitsmanager" wurden die aktuellen Entwicklungen vorgetragen. Übrigens wurde von den Organisatoren angemerkt, dass der Titel keinesfalls die wichtige Arbeit rund um die Tuberkulose in Frage stellen will. Den Einladungs-Flyer mit den Informationen zur Veranstaltung und den Vorträgen finden Sie hier. Die Veranstaltung wurde von den Herren Abgeordneten Manne Lucha, Vorsitzender des AK Soziales der Fraktion Grüne und Rainer Hinderer, Vorsitzender des AK Soziales der Fraktion SPD, moderiert.
Es waren ca. 50 interessierte Zuhörer anwesend, in der anschließenden Diskussion konnten sie ihre Sichtweise einbringen. Die rasche Umsetzung der Konzeption zur Aus- Fort- und Weiterbildung, mit dem "Amtsarztkurs" als Kernstück, wurde als ein vorrangiges Ziel angesehen. Die Fachärztinnen und Fachärzte sollen rasch in Baden-Württemberg ausgebildet werden können. Deshalb sollte dieser Punkt prioritär umgesetzt werden und von der Novellierung des ÖGD-Gesetzes getrennt gesehen werden. In der Diskussion wurde auch angeregt, das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg zu stärken, damit es seine koordinierende und unterstützende Funktion für den ÖGD in Baden-Württemberg und für die Gesundheitsämter der Städte und Landkreise noch besser wahrnehmen kann.
Das Positionspapier des Ärzteverbandes ÖGD Baden-Württemberg ist das Ergebnis einer Klausurtagung des Vorstandes zur Weiterentwicklung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes in Baden-Württemberg
Das Gesetz über den öffentlichen Gesundheitsdienst ist seit fast 20 Jahren in Kraft. Seither haben sich die Erwartungen und Ansprüche an den ÖGD verändert. Das Aufgabenspektrum der Gesundheitsämter hat sich durch die gesellschaftlichen Entwicklungen und die Eingliederung in die kommunalen Verwaltungsstrukturen auch in inhaltlich-fachlicher Sicht gewandelt. Wandel bedeutet neben Risiko auch immer Chance.
Um sich in diesen Diskussionsprozess der Neuorientierung einzuschalten und sich konstruktiv an der Erstellung des zukünftigen Aufgabenprofils des ÖGD zu beteiligen, hat sich der Vorstand des Ärzteverbandes während eines zweitägigen Workshops in Bad Boll getroffen, um aus Sicht des Ärzteverbandes eine Priorisierung zukünftiger Aufgaben vorzunehmen. Wir möchten unsere Gedanken transparent machen und sie unseren Mitgliedern zur Diskussion stellen.
Kommen Sie bitte zahlreich zur Protestveranstaltung nach Stuttgart
am 29. Juni - Ärztinnen und Ärzte im weißem Kittel!
Liebe Kolleginnen und Kollegen, am Samstag, 29. Juni 2013 findet in Stuttgart
eine Protestveranstaltung statt. Wir wollen mit allen Fachorganisationen im
BBW ein Zeichen gegen die Sparbeschlüsse der Landesregierung setzen.
Eine solche Protestveranstaltung ist politisch nur sinnvoll, solange das Gesetz über die Anpassung von Dienst- und Versorgungsbezügen in Baden-Württemberg 2013/2014 noch nicht beschlossen ist. Die Recherchen des BBW zu den terminlichen Abläufen über dieses Gesetzgebungsverfahren haben ergeben, dass dieses bereits Anfang Juli zum Abschluss kommen könnte.
Wir als Ärzteverband werden im weißen Kittel dabei sein, Warnwesten mit
Aufschrift „Gesundheitsamt“ und Schilder und Banner sind genügend
vorhanden, um auf uns und unser Anliegen aufmerksam zu machen!
April 2013
Mit der Justinus Kerner Medaille des Ärzteverbands Öffentlicher Gesundheitsdienst Baden-Württemberg wurde im April 2013 Herr Landrat Thomas Reumann in Anerkennung seiner Verdienste um den öffentlichen Gesundheitsdienst in Baden-Württemberg geehrt. In seiner Laudatio stellte Dr. Peter- Joachim Oertel die Tätigkeiten von Herrn Landrat Thomas Reumann für die Weiterentwicklung des Gesundheitswesen in seinen landesweiten Funktionen als Vorsitzender der baden-württembergischen Krankenhausgesellschaft und als Vorsitzender des Gesundheitsausschusses des baden-württembergischen und des deutschen Landkreistages heraus.
Für die Belange des öffentlichen Gesundheitsdienstes hat er stets ein offenes Ohr gezeigt und brachte der Arbeit der Gesundheitsämter Anerkennung und Wertschätzung entgegen. Er setzt sich für die Interessen des öffentlichen Gesundheitsdienstes ein und unterstützt auch in „seinem" Landkreis Reutlingen, dem er als Landrat seit 2005 vorsteht, in vorbildhafter Weise Themen der Gesundheitsförderung und -prävention. Der Vorsitzende Dr. Klaus Walter (auf dem Bild rechts) übereichte die Urkunde und die Medaille im Rahmen der jährlichen Mitgliederversammlung. Die Justinus Kerner Medaille ist die höchste Auszeichnung des baden-württembergischen Ärzteverbandes.
Hier finden Sie den vollständigen Pressetext.
10. Juni 2013
Am Montag, 10. Juni, haben in Köln Tarifverhandlungen für die Ärztinnen und Ärzte im öffentlichen Gesundheitsdienst zwischen dem MB und der VKA begonnen. Sie werden im Oktober weitergeführt.
10. April 2013
Am Mittwoch, den 10. April 2013 findet vormittags eine Fortbildung des Verbandes im LGA Stuttgart statt, nachmittags ist die Mitgliederversammlung des Ärzteverbandes. Unter dem Titel: "Der ÖGD - Mädchen für alles oder Dienstleister mit klarem Aufgabenprofil" wollen wir Ihnen die derzeit aktuellen Überlegungen zur Zukunft des ÖGD vorstellen. Der erw. Vorstand hat in einer Klausurtagung ein Papier erarbeitet, die "Bad Boller Erklärung".
Am Nachmittag wird die Mitgliederversammlung stattfinden, auch in diesem Jahr werden wir unsere höchste Auszeichnung, die Justinus Kerner-Medaille, an eine Persönlichkeit verleihen, die sich um den Öffentlichen Gesundheitsdienst in Baden-Württemberg außerordentlich verdient gemacht hat.
Hier finden Sie das Programm.
18. Februar 2013
Unter der Überschrift: "Ärztemangel gefährdet Infektionsabwehr" weist der Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte des ÖGD darauf hin, dass 200 Facharztstellen in deutschen Gesundheitsämtern unbesetzt sind.
In den bundesweit rund 400 Gesundheitsämtern sind mehr als 200 Facharztstellen länger als 6 Monate unbesetzt. Dies ergab eine Umfrage, die der Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD) in Zusammenarbeit mit dem MB in den 378 deutschen Gesundheitsämtern durchgeführt hat. Ärztinnen und Ärzte aus 186 Gesundheitsämtern (49,2%) beteiligten sich an der Umfrage im vergangenen Jahr.
Hier finden Sie den Text der Pressemitteilung zur Umfrage.
22. Februar 2013
Der Bundesverband rief am Freitag, den 22. Februar in Düsseldorf zu einer Ärzte-Demonstration auf, um für bessere Lohn- und Arbeitsbedingungen für die Ärztinnen und Ärzte im Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) zu streiten. An dem Aufdruck "Gesundheitsamt" waren die Kolleginnen und Kollegen eindeutig dem ÖGD zuzuordnen!
Die Demonstration fand während den Verhandlungen mit der VKA (Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände) vor deren Sitzungsräumen in Düsseldorf statt. TeilnehmerInnen aus Baden-Württemberg hatten sich auf die weite Reise gemacht, um dabei zu sein und Flagge zu zeigen!
22. Oktober 2012
Die Gesundheitsministerin und designierte Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer wird für ihren Verdienst um den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) mit der Johann-Peter-Frank-Medaille ausgezeichnet. Der Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD) überreicht diese Auszeichnung anlässlich des 40 jährigen Jubiläums der Medaillenvergabe während einer feierlichen Veranstaltung am 20. Oktober 2012 in Pirmasens. Die Medaillenträger des Vorjahres hielten die Laudatio und übergaben die Medaille.
Von links: Dr. Klaus Walter, Dr. Ute Teichert-Barthel, Dr. Harald Michels, Ministerin Malu Dreyer
08. August 2012
Auf Grund der Neuorganisation des Sozialministeriums bis zum April diesen Jahres haben sich die Zuständigkeiten für den Öffentlichen Gesundheitsdienst geändert. So kam auf Wunsch des Vorstandes ein erstes Gespräch bei der „neuen" Referatsleiterin des Referates 53, Frau Sigrid Meierkord, im Sozialministerium zustande, zu dem Sie sehr gerne zusammen mit ihrer Referentin und Juristin, Frau Kirsten Schmidts, einlud. Ziel war es, sich gegenseitig besser kennenzulernen und die Grundlagen für eine gute und vertrauensvolle zukünftige Zusammenarbeit zu legen. Der neuen Referatsleiterin sind die Belange des ÖGD ja schon aus früheren Tagen gut vertraut, vor allem auch aus dem Bereich des Infektionsschutzes. Das Gespräch verlief in entspannter Atmosphäre bei sommerlichen Temperaturen und wurde von allen Beteiligten als ein erster wichtiger Schritt in Richtung einer konstruktiven und guten zukünftigen Zusammenarbeit gewertet.
Der Ärzteverband Öffentlicher Gesundheitsdienst Baden-Württemberg hat Herrn Dr. Peter-Joachim Oertel, Amtsarzt in Tübingen, mit der Justinus Kerner-Medaille geehrt, der höchsten Auszeichnung des baden-württembergischen Ärzteverbandes. Die Verleihung erfolgte im Rahmen der jährlichen Mitgliederversammlung. Das Ärzteblatt Baden-Württemberg berichtet in der Juni-Ausgabe 2012 darüber.
Der Verband verleiht die Justinus-Kerner-Medaille seit 1979 für Verdienste um den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) in Baden-Württemberg. Mit Dr. Peter-Joachim Oertel ehrt der Verband eine Persönlichkeit, die sich seit vielen Jahren intensiv und erfolgreich um die Belange des Öffentlichen Gesundheitsdiensts Baden-Württemberg (ÖGD) kümmert und sich außerordentlich verdient gemacht hat. Dr. Oertel ist Jahrgang 1948, er wuchs in Stuttgart auf, nach dem Medizinstudium und der Weiterbildung zum Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin in Tübingen ist er 1982 in den Öffentlichen Gesundheitsdienst gewechselt und leitet seit 1990 das Gesundheitsamt in Tübingen. Er war von 1993 bis 2001 stellv. Vorsitzender des Ärzteverbands Baden-Württemberg. Von 2001 – 2011 hatte er den Vorsitz des Ärzteverbandes inne, 2011 stellte er sich nicht mehr zur Wahl. Er ist darüber hinaus seit Jahren im Personalrat des Sozialministeriums Baden-Württemberg und in etlichen Gremien aktiv, beispielsweise im Ausschuss Öffentliches Gesundheitswesen der Landes-Ärztekammer, den er nicht nur aus der Taufe gehoben hat, sondern in den folgenden Jahren auch entscheidend mitgeprägt hat. Ein weiteres Beispiel ist das Forum ÖGD, Kommunalpolitik und Public Health, das nach der Eingliederung der Gesundheitsämter 1995 eine wichtige Rolle spielte für eine funktionierende Zusammenarbeit dieser drei Partner. In seiner Laudatio hob der Vorsitzende Dr. Klaus Walter besonders hervor, dass Dr. Oertel mit großem diplomatischen Geschick beachtliche Erfolge erzielen konnte. Die Anstrengungen bezüglich einer angemessenen Vergütung der Ärzte in den Gesundheitsämtern wurden durch Dr. Oertel maßgeblich vorangetrieben. Der Ärzteverband verleiht ihm in Anerkennung seiner Verdienste die Justinus-Kerner-Medaille, die höchste Auszeichnung des baden-württembergischen Ärzteverbandes.
Anlässlich der Mitgliederversammlung des Ärzteverbandes Öffentlicher Gesundheitsdienst Baden-Württemberg verleiht der Verband seine höchste Auszeichnung, die Justinus-Kerner-Medaille, an Frau Sozialministerin Dr. med. Monika Stolz und Herrn Ministerialdirektor Thomas Halder.
Der Ärzteverband würdigt mit der Justinus-Kerner-Medaille Persönlichkeiten, die sich um den öffentlichen Gesundheitsdienst in Baden-Württemberg besonders verdient gemacht haben. Im Jahr 2011 sind dies Frau Dr. Monika Stolz und Herr Thomas Halder. Justinus Kerner (1786 – 1882) war Dichter und Arzt, dessen bleibende ärztliche Leistung in der erstmaligen Beschreibung der bakteriellen Lebensmittelvergiftung Botulismus besteht.
Dr. Klaus Walter und Dr. Harald Michels geehrt
Die Johann-Peter-Frank-Medaille wurde den langjährigen Vorstandsmitgliedern für ihre Verdienste um den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) vom Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte im Öffentlichen Gesundheitsdienst (BVÖGD) verliehen. Die Auszeichnung wurde anlässlich der Eröffnung des 61. Wiss. ÖGD-Bundeskongresses am 12. Mai 2011 in Trier überreicht.
Führungswechsel beim BVÖGD - Ute Teichert folgt auf Klaus Walter als neue Vorsitzende des Berufsverbandes der Ärztinnen und Ärzte im Öffentlichen Gesundheitsdienst
Dr. med. Ute Teichert wurde am 30. April 2010 in Hamburg von der Mitgliederversammlung des Berufsverbandes der Ärztinnen und Ärzte im Öffentlichen Gesundheitsdienst (BVÖGD) zur neuen Bundesvorsitzenden gewählt.
Die 47-jährige Fachärztin für öffentliches Gesundheitswesen löst Dr. Klaus Walter (Aalen) ab, der den Verband seit 2001 führte und nicht erneut kandidierte. Ute Teichert leitet das Gesundheitsamt im rheinland-pfälzischen Landkreis Ahrweiler. Sie ist die erste Frau an der Spitze des BVÖGD, der in diesem Jahr sein 60jähriges Bestehen feiert.
„Mir ist es ein besonderes Anliegen, auf die Probleme des fehlenden ärztlichen Nachwuchses in den Gesundheitsämtern aufmerksam zu machen", so Ute Teichert anlässlich ihrer Wahl zur Vorsitzenden. „Außerdem muss die Arbeitsfähigkeit des öffentlichen Gesundheitsdienstes erhalten bleiben. Dies wird nur gelingen, wenn die Ärzte in den Gesundheitsämtern für ihre Arbeit die gleiche Vergütung erhalten wie angestellte Ärzte, die in anderen Bereichen tätig sind.“
Das Jubiläumsbuch "1950-2010 - 60 Jahre BVÖGD" wurde kostenlos an alle Mitglieder des Bundesverbandes und der Landesverbände verteilt und auch (bis 2016) an neue Mitglieder verschickt, so lange der Vorrat reichte. Mittlerweile ist die Auflage von 4.000 Exemplaren auch in Baden-Württemberg vergriffen.
Der Inhalt steht zum Download zur Verfügung:
http://www.aerzte-oegd-bw.de/verband/download-60-jahre-bvoegd-buch/
Ärztinnen und Ärzte treffen sich zur gemeinsamen Tagung
„Der Öffentliche Gesundheitsdienst hat wichtige Aufgaben. Ich denke hier beispielsweise an den Schutz der Bevölkerung vor übertragbaren Krankheiten oder an Prävention und Gesundheitsförderung. Durch seine besondere Gemeinwohl- und Neutralitätsverpflichtung hebt sich der Öffentliche Gesundheitsdienst von anderen Anbietern von Gesundheitsdienstleistungen ab“, stellte Gesundheitsministerin Dr. Monika Stolz am Mittwoch, den 23.6.2010 in der Landesakademie Ochsenhausen fest. Bei der Amtsärztetagung erklärte die Ministerin, dass es ihr ein besonderes Anliegen sei, den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) weiterhin zu unterstützen.
Durchführung des gerichtsärztlichen Dienstes durch die Gesundheitsämter Bek. des JuM vom 21. Januar 2008 (3134/0236)
- Die Justiz S. 66 -
"Saubere Läuse"
Unter dieser Überschrift steht ein Artikel im dbb magazin über die Aufgaben der Gesundheitsämter, am Beispiel des Geschäftsbereichs Gesundheit im Landratsamt Ostalbkreis.
Interview mit Dr. Klaus Walter, dem Vorsitzenden des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD) im Deutschen Ärzteblatt
Der öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) ist gestärkt aus Krisen der vergangenen Jahre, sei es der Ausbruch neuer Infektionskrankheiten, die Gefährdung durch Bioterrorismus oder auch durch Umweltkatastrophen, hervorgegangen – so die Einschätzung von Dr. med. Klaus Walter,Vorsitzender des Berufsverbandes der Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD).
Unter dem Motto „Gesundheitsziele – eine Herausforderung für den ÖGD“ fand Ende Mai in Halle der 52. wissenschaftliche Kongress der Verbände der Ärzte und Zahnärzte des ÖGD statt. Das Deutsche Ärzteblatt fragte beim Vorsitzenden Dr. Klaus Walter nach, welchen konkreten Handlungsbedarf er hinsichtlich der künftigen Aufgabenschwerpunkte des ÖGD sieht.
Walter: Die Gesundheitsämter müssen auf Qualität setzen. Neben den gutachterlichen Aufgaben muss ein Gesundheitsamt kompetent Stellung nehmen zu ansteckenden Krankheiten, Trink- und Badewasser, umweltmedizinischen Fragen, Jugendgesundheit und vielem mehr. Gesundheitsförderung und präventive Angebote auf der Basis einer lokalen Gesundheitsberichterstattung sind weitere Arbeitsschwerpunkte.
Das vollständige Interview ist als "Nachgefragt" im Anschluss an den Artikel von Grunow und Trojan abgedruckt, Sie finden ihn hier.
Der Bundeskongress 2000 in Schwäbisch Gmünd in Baden-Württemberg - 50. wissenschaftlicher Bundeskongress von BVÖGD und BZÖG
Beim Kongress in Schwäbisch Gmünd wurde eine Tradition geboren: alle Betreuerinnen und Mitarbeiter desGesundheitsamtes trugen gelbe Schals oder Tücher und waren so auf den ersten Blick als Servicepersonal zu erkennen. Das Team des Gesundheitsamtes Ostalbkreis, an der Spitze Frau Edith Herzog, betreute die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kongresses, sorgte für Technik und beantwortete alle Fragen der Teilnehmer oder Referenten.